ChatGPT mit Siri verbinden: Das müssen Sie unbedingt ausprobieren!
In wenigen Schritten können Sie ChatGPT mit Siri verbinden – und Unglaubliches erleben! So nutzen Sie die künstliche Intelligenz uf Ihrem iPhone.
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Image: Shutterstock.com / Luis Molinero
Schreibt da gerade eigentlich ein Mensch – oder doch eine künstliche Intelligenz? Diese Fragen haben sich wohl viele Nutzer des Chatbots namens “ChatGPT” (Generative Pre-trained Transformer) gestellt. Die Texte klingen so verblüffend echt und authentisch, dass es fast schon gruselig ist. Wobei die KI – gerade bei Tipps für den Mac – auch schnell an ihre Grenzen kommt, wie wir selbst feststellen mussten.
Siri ist als smarter Assistent schon nicht verkehrt. Doch stellen Sie sich mal das große Potenzial von einer Fusionierung von Siri und ChatGPT vor! Einen ersten Vorgeschmack darauf können wir bereits bekommen, denn über einen kleinen Trick lässt sich ChatGPT mit Siri koppeln. Sie müssen dafür über einen Account bei ChatGPT verfügen (jetzt hier erstellen) und zudem einen Kurzbefehl einrichten, der die Siri-Befehle an ChatGPT weiterleitet:
Hier den Kurzbefehl für Chat-GPT Herunterladen
Sobald Sie über einen ChatGPT-Account verfügen, müssen Sie sich noch eine API-Schlüssel bei ChatGPT herunterladen:
Hier den API-Schlüssel herunterladen
- Nachdem Sie den Kurzbefehl heruntergeladen haben, tippen Sie auf “Kurzbefehl konfigurieren”
- Fügen Sie im nächsten Schritt den heruntergeladenen API-Schlüssel ein.
- Öffnen Sie die App “Kurzbefehle”
- Drücken und halten Sie lange auf den Kurzbefehl “OpenAI GPT-3”
- Nun können Sie den Befehl umbenennen, etwa in “Pro”
Wenn Sie nun “Hey Siri Pro” sagen, wird automatisch der Kurzbefehl gestartet. Siri fragt anschließend mit “Wie lautet der Text?”. Wichtig hierbei: Sie sollten “Hey Siri Pro” nicht nach dem Wetter oder nach dem nächsten Termin in Ihrem Kalender fragen. Denken Sie kreativer und fragen Sie “Siri Pro” nach einer Geschichte oder regen Sie zu einer Diskussion an (“Ist iOS besser als Android?”). In meinem Beispiel etwa habe ich nach einem alternativen Ende von Harry Potter gefragt – das Ergebnis ist überraschend, wenn auch nicht perfekt:

ChatGPT mit Siri verbinden
Simon Lohmann
Autor: Simon Lohmann, Redakteur
Liebt alles, was mit Technik zu tun hat. Schreibt seit 2015 für die Macwelt und berichtet bei „Technikliebe“ über Smartphones und Lifestyle-Tech auf YouTube, TikTok und Instagram.
Pages in Word umwandeln – so geht’s
Das auf Macs vorinstallierte Pages kann an sich alles, was Word auch kann. Doch insbesondere beim Tausch von Dokumenten mit Windows-Anwendern sollte man eine zu MS Word kompatible Datei haben. Das geht recht einfach.
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Microsofts Office-Programme sind auch auf dem Mac weit verbreitet, doch kostenlos bietet Apple eigene Alternativen an. Diese sind auf jedem Mac vorinstalliert und gibt es auch für iPhone und iPad. Die Tabellenkalkulation heißt Numbers statt Excel, das Präsentationsprogramm heißt nicht Powerpoint, sondern Keynote. Und Texte wie einfache Layouts erstellt man am Mac mit Pages.
Lesetipp: Layout mit Pages – Es muss nicht immer Indesign sein
Exportieren von docx-Files mit Pages
Speziell wenn Freunde oder Kollegen mit Windows-PCs arbeiten, ist der Austausch von Dokumenten im doc- oder docx-Format keine seltene Anforderung. Glücklicherweise ist das mit Pages kein Problem. Klicken Sie in der Menüleiste auf „Ablage -> Exportieren“ und dann auf „Word”. Das Dokument ist dann in Word auf dem Mac oder PC nutzbar, unter Umständen fehlen aber Schriften oder sind unter Windows etwas anders geschnitten, sodass sich das Layout leicht unterscheiden kann.
Lesetipp: Pages am Mac für Profis – der ultimative Ratgeber
Handelt es sich um vertrauliche Dokumente mit sensiblen Daten, können Sie zum späteren Öffnen der Datei ein Passwort schon im Export-Dialog festlegen. Unter „Erweiterte Optionen“ lässt sich eine Auswahlbox ausklappen, in der Sie zwischen dem alten .doc-Format und dem ab 2004 eingeführten und erweiterten .docx wählen können.
Letzteres ist seit Microsoft Word 2007 Standard, während .doc nur noch in Ausnahmefällen zur garantierten Kompatibilität mit veralteten Systemen verwendet werden sollte. Klicken Sie nun auf die „Weiter …“-Schaltfläche und speichern Sie somit Ihr Pages-Dokument als Microsoft Word kompatible Datei an einem Ort Ihrer Wahl ab.
Autor: Andreas Müller, Autor
Andreas Müller ist seit über 25 Jahren Astronaut im Apple-Universum. Langjährige Erfahrung in den Bereichen IT, HiFi und Lifestyle sind die Grundlage für seine redaktionellen Texte als freier Redakteur.
16 typische Mac-Probleme – und ihre Lösungen
Obwohl Macs eigentlich als problemfrei gelten, dürfte jeder Mac-User schon einmal über obskures Verhalten seines Macs gestolpert sein. Viele typische Mac-Probleme treten dabei über alle MacOS- und Hardware-Versionen hinweg auf, ganz als wären sie Apple egal. Wir haben einige typische Mac-Probleme gesammelt und die passenden Lösungen gefunden.
Von Christian Rentrop Autor, Macwelt 3.3.2023 10:15 Uhr
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Mac-Probleme
Image: Fotolia.de, kite_rin
Konnte man sich noch vor wenigen Jahren beklagen, dass Apple den Mac stiefmütterlich behandelt, stimmt dies längst nicht mehr: Neben iMac und Mac Mini gibt es nun mit dem Mac Studio eine interessante Alternative zum Mac Pro, nur die Zukunft eines iMac 27-Zoll ist etwas ungewiss. Vor allem das Macbook Air und die neuen Macbook pro 14- und 16-Zoll sind außerdem ein großer Erfolg.
Tipp: Mac reinigen mit Clean My Mac X
Problem: Der drehende „Beachball“ ist ständig zu sehen
Wer kennt ihn nicht, den „Strandball des Todes“, die MacOS-Variante des „Bitte-warten“-Mauszeigers. Während sich der Ball dreht, passiert… nichts. Und das ist dann auch schon ein Hinweis darauf, woran es liegen kann.
Lösung: Prozess ist überlastet
Wenn Sie den Strandball regelmäßig sehen, deutet das darauf hin, dass die App oder ein Prozess, die Sie gerade verwenden, hängt. Wechseln Sie in einem solchen Fall mit (cmd)+(Tab) (⌘⇥) die App, um etwas anderes zu machen.
Das hängende Programm und der Mauszeiger dort sollten sich irgendwann beruhigen. Alternativ können Sie das zickige Programm auch einfach mit der Tastenkombination (cmd)+(Option)+(Esc) (⌘⌥Esc) abschießen.
Ursächlich für den Strandball sind oft Hintergrundprogramme, alte Programmversionen oder Software-Konflikte. Deinstallieren Sie jedes Programm, das Sie nicht mehr benötigen und aktualisieren Sie alle Anwendungen, die Sie regelmäßig verwenden. Tritt das Problem weiterhin auf, kann auf Intel-Macs in manchen Fällen kann auch ein PRAM- oder SMC-Reset helfen.
Die Force-Quit-Funktion erlaubt es, Apps abzuschießen
Die Force-Quit-Funktion erlaubt es, Apps abzuschießen
Christian Rentrop
Tipp: Mac bereinigen mit CleanMyMac X
Problem: Programmreste sind überall im System verstreut
Apropos deinstallieren: Eigentlich gilt unter MacOS ja die Regel, dass ein Programm durch Verschieben in den Papierkorb gelöscht wird. Das ist leider nur die halbe Wahrheit: In vielen Fällen bleiben tief im System Programmreste zurück, die nicht nur kostbaren Speicherplatz auf der SSD fressen, sondern im Zweifel auch das System verlangsamen.
Lösung: AppCleaner und Uninstaller verwenden
Da Apple selbst keinen Uninstaller für Apps bietet, müssen Sie selbst Hand anlegen: Installieren Sie AppCleaner (https://freemacsoft.net/appcleaner/). Wenn Sie künftig Programme löschen, sollten Sie die App in das AppCleaner-Fenster ziehen. Die App sucht alle verstreuten Programmreste in den Tiefen des Systems und legt sie zusammen mit der eigentlichen App in den Papierkorb.
Übrigens kann diese Vorgehensweise manchmal auch andere Probleme wie den Beachball beheben: Wo kein Programmrest herumspukt, bleiben Ressourcen frei und Prozesse unbelastet. Falls Sie eine App schon „normal“ gelöscht haben, ist das auch kein Problem: Installieren Sie sie noch einmal neu und löschen Sie sie anschließend via AppCleaner.
Bei vielen Programmen und auch Treibern liegt dem Installationsprogramm auch ein Uninstaller bei, etwa bei den Tools von Adobe oder manchen Druckertreibern – in solchen Fällen sollten Sie die Lösung des Herstellers AppCleaner vorziehen.
AppCleaner entfernt App-Reste im System
AppCleaner entfernt App-Reste im System
Christian Rentrop
Tipp: Mac reinigen mit Clean My Mac X
Problem: WLAN-Verbindung reißt ständig ab
Obwohl Macs und vor allem Macbooks eigentlich hervorragende WLAN-Hardware besitzen, gibt es an dieser Front immer wieder Software-Schwierigkeiten: Abreißende WLAN-Verbindungen oder generell schlechte Performance der WLAN-Verbindung können ein dauerhaftes Ärgernis sein.
Lösung: WLAN-Modul zurücksetzen
Falls das WLAN zickt, sollten Sie zunächst externe Ursachen ausschließen: Gehen Sie mit dem Mac näher an den WLAN-Router. Schauen Sie, ob es eventuell zwischen Mac und WLAN-Router Störquellen gibt: Typische Kandidaten sind Mikrowellen, Wasserleitungen in der Wand und kabellose DECT-Telefone. Falls Sie einen Repeater einsetzen, sollten Sie diesen vom Strom trennen.
Falls das alles nicht hilft, gibt es die Möglichkeit, die WLAN-Einstellungen zurückzusetzen:
Öffnen Sie ein Finder-Fenster.
Drücken Sie (Umschalt)+(cmd)+(G) (⇧⌘G)
Geben Sie hier den Pfad /Library/preferences/SystemConfiguration/ ein und klicken Sie auf „Öffnen“.
Suchen Sie jetzt die folgenden Dateien: apple.airport.preferences.plist, com.apple.wifi.message-tracer.plist, NetworkInterfaces.plist und preferences.plist.
Verschieben Sie sie auf den Desktop. Das löscht sie einerseits aus dem SystemConfiguration-Ordner, andererseits haben Sie sie aber als Sicherheitskopie zur Hand.
Starten Sie den Mac jetzt neu. MacOS legt die Dateien dabei neu an. Testen Sie die WLAN-Verbindung. Wenn alles klappt, können Sie die vier Dateien auf dem Desktop löschen.
Diese vier Dateien beeinflussen die WLAN-Verbindung
Diese vier Dateien beeinflussen die WLAN-Verbindung
Christian Rentrop
Problem: MacOS startet sehr langsam
Manchmal startet MacOS im Zeitlupentempo: Eigentlich sollte das System dank flotter Apple-SSD in wenigen Sekunden booten, doch oft zieht sich der Startprozess deutlich hin. Was auf aktuellen Macs mit SSD schon lästig ist, kann auf älteren Macs mit mechanischer Festplatte zur Geduldsprobe werden. Zunächst sollten Sie prüfen, ob die Verzögerung vor oder nach dem Login auftritt.
Lösung 1: Mac startet vor dem Login langsam
Braucht der Mac Minuten bis zum Login-Fenster, sind in aller Regel Prozesse tief im System die Ursache. Hier sind oft hardwarenahe Anwendungen oder ihre Überbleibsel in Form von Treibern und anderen Systemprozessen die Ursache. Gehen Sie zur Behebung folgendermaßen vor:
Schauen Sie zunächst in den Ordnern /Library/StartupItems/, /Library/LaunchDaemons/ und /Library/LaunchAgents/ nach, ob hier noch Überreste längst gelöschter Anwendungen liegen. Alle drei Ordner sind für den automatischen Start von Anwendungen beim Boot zuständig; liegen hier Altlasten, kann das den Startprozess deutlich verlangsamen.
Manchmal sucht der Mac wegen eines nicht korrekt gesetzten Startlaufwerks erst einmal die richtige Festplatte. Öffnen Sie in den Systemeinstellungen unter „Allgemein“ das Menü “Startvolume” und markieren Sie Ihre Systemfestplatte. Klicken Sie danach auf „Neustart“.
Setzen Sie PRAM/NVRAM und SMC zurück, um Fehler an dieser Front auszuschließen (bei Intel-Macs).
Falls das Problem weiterhin besteht, sollten Sie im Verbose-Mode booten, indem Sie beim Rechnerstart (cmd)+(V) gedrückt halten: Statt des Apfel-Logos sehen Sie die Bootmeldungen des Unix-Basissystems von MacOS (bei Intel-Macs).
Halten Sie hier Ausschau nach Meldungen, bei denen der Mac „hängt“ und googeln Sie diese. Oft hängen solche Probleme mit Peripheriegeräten oder Treibern zusammen, trennen Sie also alle externen Geräte, installieren Sie aktuelle Versionen der Treiber und versuchen Sie es noch einmal.
Wenn der Mac hier trödelt…
Wenn der Mac hier trödelt…
Christian Rentrop
… kann der Verbose-Mode Hinweise liefern.
… kann der Verbose-Mode Hinweise liefern.
Achtung: Bezieht sich auf die Intel-Macs.
Christian Rentrop
Lösung 2: Mac startet erst nach dem Login langsam
Trödelt der Rechner erst nach dem Login, liegt das Problem nicht am MacOS-System, sondern an Ihrem Benutzerkonto: Möglicherweise ist hier die ein oder andere Einstellung vermurkst.
– Prüfen Sie zunächst unter “Einstellungen -> Allgemein -> Anmeldeobjekte” (vor Ventura: “Einstellungen -> Benutzer:innen und Gruppen -> Anmeldeobjekte”), welche Programme beim Start mit gestartet werden. Entfernen Sie veraltete oder unerwünschte Kandidaten aus der Liste.
Ein zweiter Blick sollte Sie in die Nutzer-abhängigen Start-Ordner führen. Öffnen Sie dazu ein Finder-Fenster und drücken Sie (Umschalt)+(cmd)+(G) (⇧⌘G). Geben Sie hier ~/Library/ ein, um die Benutzer-Library zu öffnen. Werfen Sie hier, sofern vorhanden, wie beim Basis-System einen Blick in die Ordner ~/Library/StartupItems/, ~/Library/LaunchDaemons/ und ~/Library/LaunchAgents/. Hier sollten nur Dateien liegen, die Sie Programmen zuordnen können.
Ist der Mac nach dem Login lahm, sind oft veraltete oder nicht mehr benötigte Startobjekte schuld.
Ist der Mac nach dem Login lahm, sind oft veraltete oder nicht mehr benötigte Startobjekte schuld.
Christian Rentrop
Problem: Bluetooth-Verbindung klappt nicht
Manchmal weigert sich MacOS beharrlich, sich mit einem Bluetooth-Gerät zu verbinden. Zunächst sollten Sie Bedienfehler ausschließen: Ist das Gerät aufgeladen und eingeschaltet? Ist es von anderen Geräten getrennt und befindet sich im Kopplungs-Modus? Gerade Bluetooth-Zubehör, das Sie auch am iPhone oder iPad verwenden, etwa Kopfhörer, verbindet sich oft vorschnell mit den Always-on-Devices.
Zudem hat Bluetooth nur eine relativ geringe Reichweite von rund 10 Metern und ist störanfällig: Bringen Sie den Mac bei der Einrichtung und Verbindung möglichst nah an entferne Bluetooth-Geräte wie Stereoanlagen, um physikalische Störungen – etwa durch benachbarte WLANs, Küchengeräte oder Babyfones – auszuschließen.
Tritt das Problem weiterhin auf, hängt die Ursache höchstwahrscheinlich MacOS selbst zusammen.
Achtung: Falls Sie die folgenden Schritte an Desktop-Macs durchführen, sollten Sie eine USB-Maus- und Tastatur zur Hand haben. Sonst können Sie den Rechner möglicherweise anschließend nicht mehr bedienen!
Zeigt Ihr Mac das Bluetooth-Gerät an, will sich aber nicht verbinden, sollten Sie zunächst versuchen, Bluetooth einmal über die Menüzeile aus- und wieder einschalten.
Falls das Problem weiterhin besteht, können Sie die Bluetooth-Preference-Datei com.apple.Bluetooth.plist aus dem Ordner /Library/Preferences/ und die Datei com.apple.Bluetooth.XXX.plist (das XXX steht für eine beliebige Zeichenfolge) aus ~/Library/Preferences/ByHost/ löschen und den Rechner neu starten. MacOS legt die Datei automatisch neu an.
Alternativ können Sie auch das Bluetooth-Modul zurücksetzen: Öffnen Sie ein Terminal-Fenster und geben Sie hier sudo pkill bluetoothd ein. Bestätigen Sie die Eingabe mit Ihrem Administrator-Passwort und starten Sie anschließend den Rechner neu – die Verbindungsprobleme sollten jetzt Geschichte sein.
Mit einem simplen Terminal-Befehl können Sie das Bluetooth-Modul zurücksetzen.
Mit einem simplen Terminal-Befehl können Sie das Bluetooth-Modul zurücksetzen.
Christian Rentrop
Problem: Stotternde oder qualitativ schlechte Musikübertragung per Bluetooth
Ein weiteres typisches Bluetooth-Problem am Mac ist die stotternde oder lückenhafte Musikübertragung beim Streaming auf Bluetooth-Lautsprecher und -Kopfhörer. Ursache dafür ist oft, dass MacOS ein falsches Codec für die Verbindung setzt und dadurch das Audiogerät nicht mit optimaler Qualität ansteuert.
Lösung: Bluetooth-Codec einstellen
Spielen Sie zunächst die Schritte des vorangehenden Tipps „Bluetooth-Verbindung klappt nicht“ durch und verbinden Sie das Gerät erneut. Wenn die Bluetooth-Audio-Probleme am Mac anschließend immer noch da ist, sollten Sie folgendermaßen vorgehen:
Öffnen Sie ein Terminal-Fenster.
Geben Sie hier nacheinander folgende Zeilen ein und bestätigen Sie sie mit der Eingabetaste:
sudo defaults write bluetoothaudiod „Enable AptX codec“ -bool true
sudo defaults write bluetoothaudiod „Enable AAC codec“ -bool true
sudo killall coreaudiod
Anschließend müssen Sie das Bluetooth-Audio-Gerät einmal aus- und wieder einschalten: Der Mac sollte jetzt das korrekte Codec auswählen und signifikant bessere Tonqualität per Bluetooth liefern. Sie können das prüfen, indem Sie die Konsole-App aus /Programme/Dienstprogramme/ öffnen und vor der Verbindung der Kopfhörer auf „Start“ klicken. Suchen Sie anschließend nach „A2DP configured“: Hier zeigt MacOS nun eine AAC- oder AptX-Verbindung an.
Bei Bluetooth-Stottern kann ein Feintuning per Terminal helfen
Bei Bluetooth-Stottern kann ein Feintuning per Terminal helfen.
Christian Rentrop
In der Konsole können Sie die Verbindungsqualität checken
In der Konsole können Sie die Verbindungsqualität checken.
Christian Rentrop
Problem: Miserable Bluetooth-Audioqualität
Leider hat Bluetooth-Audio am Mac noch weitere Tücken: In einigen Fällen ist die Verbindungsqualität lausig, obwohl Sie die obenstehende Lösung bereits durchgeführt haben. Die Ursache ist das in vielen Bluetooth-Lautsprechern und -Kopfhörern verbaute Mikrofon: Das kann dazu führen, dass MacOS die Kopfhörer als Telefon-Headsets mit entsprechend niedriger Bitrate einstellt.
Lösung: Internes Mikrofon aktivieren
Um das Problem zu lösen, müssen Sie nur die Audio-Einstellungen Ihres Macs öffnen und dort das interne Mikrofon des Macs statt des Mikrofons des Headsets aktivieren. Starten Sie die Einstellungen und wählen Sie hier „Ton“. Unter „Ausgabe & Eingabe“ wählen Sie den Reiter „Eingabe“ und markieren Sie anschließend per Doppelklick das im Mac verbaute Mikrofon. Die Audio-Qualität sollte sofort deutlich besser sein.
Schuld an schlechter Audioausgabe-Qualität ist manchmal das im Audiogerät verbaute Mikrofon.
Schuld an schlechter Audioausgabe-Qualität ist manchmal das im Audiogerät verbaute Mikrofon.
Christian Rentrop
Problem: Knacken und Klicklaute bei der Audio-Wiedergabe per Bluetooth
Und es gibt noch ein weiteres lästiges Problem bei der Audio-Wiedergabe per Bluetooth am Mac, das sich über alle Betriebssystem-Versionen hinzieht: Sporadische knackende Geräusche oder Klicklaute bei eigentlich guter Verbindungsqualität, die jede Freude am Musikhören am Mac vernichten.
Lösung: Mögliche Störquellen reduzieren
Das Knacken oder Klicken ist eine Folge winziger Verbindungsabbrüche, sprich: Der Mac schafft es nicht, die nötige Bitrate mit dem Audiogerät aufrechtzuerhalten. Manche Kopfhörer sind dafür anfälliger, manche weniger, weshalb das Problem am gleichen Mac mit einem Bluetooth-Kopfhörer auftreten kann und mit einem anderen nicht.
Die Ursache sind in aller Regel Störquellen, die auf dem 2,4 GHz-Band dazwischen funken: Das können andere Bluetooth-Geräte oder WLAN-Router sein, aber auch schlecht geschirmte USB-Kabel oder „billige“ USB-Geräte in der Umgebung. Funktelefone und Netzteile können ebenso Probleme verursachen wie zum Beispiel Steckdosen mit USB-Ports oder sogar LED-Glühbirnen oder Küchengeräte.
Hier hilft leider nur Geduld bei der Fehlersuche – und die Zahl der elektrischen Störquellen auf ein Minimum zu reduzieren. Immer sinnvoll: Ladegeräte und Mehrfachsteckdosen genau wie Router und Telefone möglichst weit vom Mac entfernt aufstellen – und wo möglich Kabel statt kabelloser Verbindungen benutzen.
Verwenden Sie, wenn möglich, Originalnetzteile von Apple – Drittanbieter-Geräte können Störtquellen sein.
Verwenden Sie, wenn möglich, Originalnetzteile von Apple – Drittanbieter-Geräte können Störtquellen sein.
Apple
Problem: Starke Lüfteraktivität
Eigentlich sind Macs sehr ruhige Zeitgenossen, der Lüfter ist nur selten zu hören und zumeist nur dann, wenn der Mac wirklich arbeitet. Wenn der Lüfter hingegen schon im Normalbetrieb, etwa bei Office-Programmen, anspringt, stimmt etwas nicht.
Lösung: Prozesse und Schmutz
MacOS ist so ausgelegt, dass es nur auf Macs läuft, auf denen es auch laufen kann. Sehr alte Macs kommen deshalb nicht mehr in den Genuss neuester MacOS-Versionen. Das ist auch gut so, denn ein grundsätzliches Performance-Problem kann so generell ausgeschlossen werden.
Öffnen Sie die Aktivitätsanzeige aus /Programme/Dienstprogramme/, wenn der Lüfter loslegt.
Sortieren Sie die Prozesse nach CPU-Last.
Hier sollten Sie einen Hinweis auf den Prozess oder die App finden, die die Systemlast verursachen.
Markieren Sie den Prozess und klicken Sie auf „Kill“.
Handelt es sich um die Prozesse cloudd oder bird, sollten Sie die iCloud einmal ab- und nach einem Neustart wieder anmelden: Beide Prozesse hängen mit der iCloud zusammen und werden dadurch neu justiert. Auch der Spotlight-Prozess mdworker ist gerne für Hitzewallungen verantwortlich.
Ist kein der Prozesse übermäßig aktiv, ist die Ursache vermutlich Schmutz in den Lüftungsschlitzen oder im Gehäuse. Lassen Sie Ihren Mac bei einem Apple-Service-Partner reinigen.
Manche Prozesse belasten das System – und sorgen für viel Lüfteraktivität
Manche Prozesse belasten das System – und sorgen für viel Lüfteraktivität.
Christian Rentrop
Problem: Spotlight hängt
Ein besonders lästiges Problem am Mac ist ein hängender Spotlight-Prozess. Spotlight indexiert die Systemfestplatte und Dateien auf dem Mac, damit Sie sie mit Siri oder der Systemsuche effizient finden können. Zudem kümmert sich der Prozess auch um die Inhalte des Time-Machine-Backups, kurzum: Die Spotlight-Prozesse mdworker, mds und viele andere, deren Namen ebenfalls mit „md“ beginnt, sind häufig im System aktiv – vor allem nach Updates. Manchmal finden sie allerdings kein Ende, was sich dauerhaft in vermehrter Lüfteraktivität und kurzer Akkulaufzeit niederschlägt.
Lösung: Spotlight-Index neu aufbauen
Wenn ein einfacher Neustart keine Linderung bringt, hängt das ungewöhnliche Verhalten der Spotlight-Prozesse wahrscheinlich mit einem Fehlerhaften Spotlight-Index zusammen. Gut möglich, dass der Prozess hier oder dort in einer Schleife festhängt, weil er Werte nicht korrekt lesen oder schreiben kann. In diesem Fall können Sie den Mac anweisen, den Index neu zu erstellen: Geben Sie dazu einfach im Terminal
sudo mdutil -Ea
ein. Dadurch weisen Sie Spotlight an, den Index für sämtliche am Mac angeschlossene Volumes neu aufzubauen. Das kann eine Weile dauern, in der der Mac ordentlich arbeitet. Anschließend sollte sich der Mac wieder normal verhalten.
Wenn der Spotlight-Prozess hängt, können Sie den Index zurücksetzen.
Wenn der Spotlight-Prozess hängt, können Sie den Index zurücksetzen.
Christian Rentrop
Problem: Kurze Akkulaufzeit
Ein Problem, das oft, aber nicht zwangsläufig mit hoher Systemlast zusammenhängt, ist eine kurze Akkulaufzeit bei Macbooks.
Lösung: Akku kalibrieren
Die Vorgehensweise ist zunächst identisch mit der Lüfter-Aktivität: Finden Sie heraus, ob es Prozesse gibt, die Ihr System übermäßig belasten und beenden Sie diese. Gibt es keinen Prozess, liegt die Ursache möglicherweise im Akku selbst.
Prüfen Sie zunächst mit einem Tool wie Coconut-Battery, welche Kapazität Ihr Akku hat. Das Tool zeigt diese Information unter „Full Charge Capacity“ an. Unter „Design Capacity“ sehen Sie, wie viel Leistung Ihr Akku ursprünglich hatte. Ist der Full-Charge-Wert deutlich darunter, ist womöglich der Akku alt und muss ersetzt werden.
Falls der Akku OK ist, liegt es möglicherweise an der Kalibrierung: Das Power-Management von MacOS ist falsch eingestellt. Um das Problem zu beheben, sollten Sie den Akku einmal komplett leer laufen lassen, bis das Macbook ausgeht. Anschließend sollten Sie den Rechner komplett aufladen und in der Zwischenzeit nicht benutzen.
Tools wie Coconut-Battery zeigen an, ob der Akku OK ist.
Tools wie Coconut-Battery zeigen an, ob der Akku OK ist.
Christian Rentrop
Problem: Mac-System ist insgesamt langsam
Wenn MacOS irgendwie lahm wirkt, kann das mehrere Ursachen haben: Sie haben schlicht einen zu schwachen Mac für Ihre Anwendung. Oder das System hat zu wenig RAM, gerade auf Macs mit nur 8 Gigabyte RAM kann es schnell eng werden. Apples schnelle SSDs fangen vor allem auf modernen Apple-Silicon-Macs viel ab, einzig: Sie sollten auch den nötigen Platz haben.
Lösung: Festplattenplatz frei machen
Wenn ein eigentlich flotter Mac plötzlich lahmt, hat das in aller Regel eine Ursache: Zu wenig RAM in Kombination mit einer vollen Festplatte. Der Grund: Reicht der physikalische RAM nicht mehr aus, bedient sich MacOS des virtuellen Speichers und verschiebt RAM-Inhalte auf die SSD. Allerdings braucht MacOS dafür auch ausreichend Platz – und der ist bei Mac-Systemen, gerade in Basisausstattung, chronisch knapp. Dennoch ist Speicherplatz-Hygiene wichtig: Der virtuelle RAM sollte mindestens das doppelte bis dreifache des Systemspeichers auf der SSD zur Verfügung haben, um effizient auslagern zu können. Bei aktuellen Macs heißt das: Mindestens 16 bis 32 Gigabyte sollten auf dem System-Volume immer zur Verfügung stehen.
Sorgen Sie also dafür, dass immer mindestens 10–20 Prozent Ihrer SSD frei sind – der Mac wird dadurch deutlich schneller. Dabei helfen Tools wie Omni Disk Sweeper oder Grand Perspective, mit deren Hilfe Sie große, überflüssige Dateien aufspüren können. Es kann auch helfen, die Fotomediathek in die iCloud zu verlagern, indem Sie genügend Cloud-Speicher bei Apple buchen und anschließend in den Fotos-Einstellungen im Reiter „iCloud“ den Punkt „Mac-Speicher optimieren“ aktivieren.
Problem: Lahmes Internet trotz schneller Leitung
Wenn das Internet trotz flotter Verbindung lahmt, ist die Ursache nicht auf den ersten Blick erkennbar. Falls eine schlechte WLAN-Verbindung als Ursache ausgeschlossen werden kann, liegt es meistens am DNS (Domain Name Server) des Providers oder der Internetverbindung eines WLAN-Anbieters: Je nach Service kann es sein, dass der DNS chronisch überlastet ist.
Lösung: DNS-Server ändern
Der DNS übersetzt URLs wie macwelt.de in die im Internet eigentlich gebräuchlichen IP-Adressen. Bei Websites, die viel Content von mehreren Quellen einbinden, kann das zu deutlichen Verzögerungen führen, wenn der DNS lahmt. Verwenden Sie stattdessen einen alternativen DNS wie den von Google, um das Problem zu beheben:
Öffnen Sie Systemeinstellungen -> Netzwerk.
Wählen Sie ihre Verbindung – etwa „WLAN“ – und klicken Sie auf „Weitere Optionen“.
Wählen Sie den Reiter „DNS“.
Klicken Sie auf das „+“-Symbol und geben Sie die DNS-Daten von Google ein: 8.8.8.8 und 8.8.8.4. Zusätzlich können Sie auch noch den IPv6-DNS von Google eingeben: 2001:4860:4860::8888 und 2001:4860:4860::8844. Anschließend sollten Sie deutlich flotter surfen.
Tipp: Wenn Sie den DNS zuhause im Router ändern, können Sie alle Geräte auf einen Schlag über Googles schnellen DNS leiten. Falls Ihnen Google nicht geheuer ist, gibt es auch Alternativen, etwa von Cloudflare oder Quad9.
Problem: Dokumente öffnen in der falschen App
Doppelklick auf eine Datei und schon öffnet… Pages statt Word? Och nö… Wenn Sie das Problem auch kennen, gibt es eine falsche Dateizuordnung in Ihrem System. Zum Glück lassen sich Dateitypen ganz einfach bestimmten Apps zuordnen.
Lösung: Dateitypen mit bestimmter App öffnen
Die Lösung ist denkbar einfach: Markieren Sie die Datei mit einem Mausklick und drücken Sie die Tastenkombination (cmd)+(i). Das Info-Fenster öffnet sich. Unter „Öffnen mit“ ist die aktuelle App angezeigt. Wählen Sie das Programm, mit dem Sie den Dateityp eigentlich immer öffnen möchten und klicken Sie auf „Alle ändern“. Anschließend werden alle Dateien mit dem gewünschten Programm geöffnet.
###Bild: Oeffnenmit (BU: Die Dateizuordnung in MacOS lässt sich ganz einfach ändern)
Problem: Mac fährt nicht herunter
Es gibt Macs, die sich beim Herunterfahren anstellen. Sie klicken auf Ausschalten, aber nach einigen Minuten stellen Sie fest, dass er immer noch an ist.
Lösung: Ausschalten erzwingen
Wenn der Mac nicht herunterfahren will, liegt das meist daran, dass ein Prozess hängt, weil Programm noch nicht ordentlich beendet wurde. Beenden Sie vor dem Runterfahren alle Programme manuell mit der Tastenkombination (cmd)+(q). Denken Sie daran, alles abzuspeichern.
Falls der Mac beim Herunterfahren hängt, während das Bild schon schwarz ist, kann das mehrere Ursachen haben. Meist hilft es, ihn einmalig zum Ausschalten zu zwingen: Halten Sie dafür einfach den Ausschaltknopf gedrückt, bis der Mac abschaltet. Sollte das Problem häufiger auftreten, kann ein Zurücksetzen des PRAM/NVRAM und SMC helfen.
Wenn das Herunterfahren dauert, sind manchmal brutalere Maßnahmen nötig
Wenn das Herunterfahren dauert, sind manchmal brutalere Maßnahmen nötig.
Christian Rentrop
Problem: iCloud-Sync dauert ewig
Mal schnell eine Datei in die iCloud kopieren und… nichts passiert. Stattdessen meldet der Finder einen laufenden Upload, der einfach kein Ende nehmen will. Das ist gleich doppelt ärgerlich: Entsprechende Dateien können nicht auf allen Endgeräten abgerufen werden – und lassen sich auch nicht freigeben.
Lösung: iCloud-Prozess abschießen – oder Preference-Datei löschen
Grund für dieses Verhalten ist entweder, dass der der iCloud-Prozess bird einfach nur hängen geblieben ist – oder dass die Cloud-Einstellungsdatei fehlerhaft ist. Daher sollten Sie zunächst schauen, ob ein „Abschuss“ von bird das Problem löst: Geben Sie im Terminal
killall bird
ein und warten Sie kurz: MacOS startet den Prozess binnen einiger Sekunden neu. Alternativ können Sie auch den Rechner neu starten. Klappt das nicht, müssen Sie mit schwererem Geschütz arbeiten: Öffnen Sie mit der Tastenkombination (Umschalt)+(CMD)+(G) (⇧⌘G) den Ordner ~/Library/ und schauen Sie dort in den Unterordner Application Support. Hier finden Sie einen Ordner namens CloudDocs: Verschieben Sie diesen in den Papierkorb. Durch diesen Vorgang resettet sich iCloud, ohne dass Sie Dateien verlieren oder sich ab- und anmelden müssen. Starten Sie zur Sicherheit einmal neu, anschließend sollte das Problem gelöst sein.
Autor: Christian Rentrop, Autor